War Katrin Suder bei Entscheidungen rund um die Bundeswehr involviert? Im Eiltempo wollte die damalige Rüstungsstaatssekretärin Katrin Suder 2016 die Heeres-Instandsetzung-Logistik (HIL) an die Industrie verkaufen. Zudem standen Vorwürfe der Steuerverschwendung und Misswirtschaft im Raum. Untersucht werden sollten auch Verantwortlichkeiten der Leitungsebene und die Aufklärungs- und Informationspraxis des Bundesministeriums der Verteidigung. Rheinland-Pfalz | Bayern | Baden-Württemberg | Untersucht wurde die Vergabe von hochdotierten Beraterverträgen, bei denen die dabei geltenden Vergabekriterien wohl nicht eingehalten wurden. Februar 2020 in 17 Sitzungen 41 Zeugen. Wahlperiode bis zur Einsetzung des Untersuchungsausschusses unter vertraglichen, rechtlichen, haushälterischen, geheimschutzrelevanten, militärischen, technologischen und politischen Gesichtspunkten zu untersuchen sowie die persönlichen und politischen Verantwortlichkeiten der Leitungsebene und die Aufklärungs- und Informationspraxis des Bundesministeriums der Verteidigung zu diesem Vorgang zu überprüfen.[7]. Dank der Arbeit des Untersuchungsausschusses zur Berateraffäre im Verteidigungsministerium ist erkennbar, wie das „System von der Leyen/Suder“ funktionierte. Aufklärung über ihre Rolle im undurchsichtigen Geflecht der Beraterfirmen, die inzwischen das Ministerium im Griff hatten, wollte sie bloß schriftlich liefern, flankiert von anwaltlichem Ratschlag. [26] Sie hob in ihrer Aussage jedoch heraus, dass es ihr darum ging, die Bundeswehr und somit den Bund in die Lage zu versetzen, sich mit der Industrie auf Augenhöhe auseinanderzusetzen. Am 10. Registrieren Sie sich kostenlos und erhalten Sie auf Ihre Interessen abgestimmte Inhalte sowie unsere vielseitigen Newsletter. Die Prüfung, ob eine Privatisierung möglich ist, wurde nicht an die bestbewertete Rechtsanwaltskanzlei vergeben, sondern an die zweitschlechteste. Über welche Vorgänge die Ministerin durch ihr Büro informiert wurde blieb offen. In der Folge gingen Millionenaufträge an externe Firmen, teils rechtswidrig. Die Beraterin Katrin Suder schaffte es an die Spitze des Verteidigungsministeriums. [20], Am 30. Katrin Suder und Ursula von der Leyen (Archivbild) Bild: dpa Ein Untersuchungsausschuss sollte klären, ob das Verteidigungsministerium zu viele Berater engagiert hat. Nordrhein-Westfalen | Katrin Suder, ehemalige Staatssekretärin im Verteidigungsministerium, kommt als Zeugin in den Untersuchungsausschuss zur Berateraffäre im Elisabeth-Lüders-Haus. Im Untersuchungsausschuss sagte Noetzel, dass er sich auch im Ministerium regelmäßig mit der Staatssekretärin Katrin Suder getroffen habe. Januar neue Vorwürfe bekannt geworden, deren Auswirkungen auch die EU betreffen. Katrin Suder ist Aufsichtsrätin und Beraterin für Wirtschaft und Politik. Dass bei der Vergabe der Beratungsleistung die Rechtsanwaltskanzlei H. L. bevorzugt worden sei, hat der öffentlich als Zeuge geladene Unterabteilungsleiter Ausrüstung im Verteidigungsministerium, Ewald Günter Reichert, bei seiner … Die Drucksache enthält auch ein Sondervotum der Fraktionen von FDP, Die Linke und Bündnis90/Die Grünen sowie der AfD. Suder gibt sich im Untersuchungsausschuss souverän … [12][13], Über den Rahmenvertrag 20237, den das BMI zentral für den Bund geschlossen hatte, wurden Beratungs- und Unterstützungsleistungen abgerechnet. September 2020 das 720 Seiten umfassende Ergebnis der Ausschusstätigkeit an Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble. Mit Suder wurde eine zentrale Figur der Untersuchungen als Zeugin vernommen, ohne die es den Ausschuss gar nicht geben würde. Der Verteidigungsausschuss hat nach Artikel 45 a des Grundgesetzes die Rechte eines Untersuchungsausschusses und muss sich mit einem Gegenstand beschäftigen, wenn dies ein Viertel der Ausschussmitglieder fordern. Februar 2020 statt. [27], Im Zuge der Aufklärung von Ursula von der Leyens Rolle hatte der Untersuchungsausschuss nach Presserecherchen die Herausgabe der Verbindungsdaten auf ihrem Diensthandy verlangt und beantragt, das Telefon als Beweismittel einzustufen. [7][9], Einige Zeugen sagten aus, dass es mit Accenture einen bevorzugten Kandidaten zur Beauftragung des Projekts Produktlebenszyklusmanagement (PLM) gegeben habe, welcher klar durch die Führung des BMVg kommuniziert wurde. Katrin Suder sei dafür nicht direkt verantwortlich gewesen, habe aber dazu beigetragen, einem Manager von Accenture einen Zugang zum Ministerium zu verschaffen, und habe die Vergabe-Entscheidung für das Unternehmen mitgetragen. Es geht um dubiose Vorgänge bei der Bundeswehr-IT-Firma BWI. Wie locker Katrin Suder den Untersuchungsausschuss des Bundestags zur Berateraffäre nimmt, zeigt sie recht deutlich. [5], Auslöser für die Einsetzung des Untersuchungsausschusses und der Beweisbeschlüsse durch Minderheitenvotum war die Ablehnung der ehemaligen beamteten Staatssekretärin Katrin Suder, im Verteidigungsausschuss persönlich zu erscheinen. Februar 2020 in 17 öffentlichen Beweisaufnahmesitzungen einen Sachverständigen sowie 41 Zeuginnen und Zeugen zu den Vorgängen befragte. Die frühere Staatssekretärin gilt vielen in der Sache als Schlüsselfigur. noch vor der Befragung von Ex-Staatssekretärin Katrin Suder durch den Untersuchungsausschuß des Bundestags zur »Berateraffäre« der Bundeswehr am 30. August 2019 als Enddatum der Untersuchungsarbeit beschlossen, allerdings setzte der Ausschuss im September die Beweisaufnahme fort,[2] eine Befragung von Ursula von der Leyen war für Dezember 2019 geplant[9] und fand am 13. Es gab eine Zeit, da hätte Katrin Suder noch verhindern können, dass aus einigen kritischen Prüfberichten des Bundesrechnungshofs eine Affäre wird. Weitere Informationen: http://epaper.welt.de, Der Kurz-Link dieses Artikels lautet: https://www.welt.de/205453793. Der Ausschuss befragte zwischen dem 21. Die enge Freundschaft ihrer Staatssekretärin Katrin Suder mit einer der zentralen Figuren der Beratertruppe, dessen Unternehmen von Aufträgen aus dem Ministerium massiv profitiert haben, sei ihr nicht bekannt gewesen. In der 25. Zudem standen Vorwürfe der Steuerverschwendung und Misswirtschaft im Raum. Februar 2019 über die Missstände in der bundeseigenen BWI GmbH in Kenntnis gesetzt. Ihre frühere Staatssekretärin Katrin Suder blieb der Sitzung aber fern und wollte Fragen der Abgeordneten nur schriftlich beantworten. September 2020 zu eigen machte. Niedersachsen | März 2021 um 18:44 Uhr bearbeitet. [1], Der Verteidigungsausschuss beschloss am 30. Ein gutes Jahr hat es gedauert – jetzt kommt Katrin Suder doch in den Bundestag. Die formale Beweisaufnahme begann am 21. [24] Suder konnte sich nach eigenen Angaben nur an wenig aus der fraglichen Zeit erinnern, was bei Teilen der Oppositionsvertreter zu Erstaunen führte, da Suder für ihr gutes Gedächtnis bekannt war. Für die Opposition und auch für die SPD ist Suder die Symbol- und Schlüsselfigur der Affäre. Auch Ex-Staatssekretärin Katrin Suder war in diese Kennverhältnisse einbezogen, als Taufzeugin für den Berater Noetzel, mit dessen Familie sie … In "Die Boss" erzählen Topberaterin Katrin Suder und Sportmanagerin Katja Kraus von den Herausforderungen ihrer Karrieren und wie sie diese mit ihrem Familienleben vereinen. Vorwürfe gegenüber der Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen finden sich nicht. Dies setzte sie als Verteidigungsministerin später um. Beobachter sehen in Suder eine Schlüsselfigur der so genannten Berateraffäre des Bundesministeriums der Verteidigung. Nach Aussagen des Generals habe Suder seine Beobachtungen an die Verteidigungsministerin mit dem schriftlichen Hinweis weitergereicht, sie könne sich aufgrund eigener Betroffenheit darum nicht kümmern. [14][18][19], Auch die Beauftragung von McKinsey & Company, beziehungsweise der Tochtergesellschaft Orphoz, durch die bundeseigene BWI GmbH wurde untersucht. Januar 2019, sich zum Untersuchungsausschuss zu konstituieren. [11], Untersucht wurde die Vergabe von hochdotierten Beraterverträgen, bei denen die dabei geltenden Vergabekriterien wohl nicht eingehalten wurden. [28] Dies bestätigt die Opposition in ihrem Sondervotum zum Untersuchungsbericht.[29]. März 2019 bis zum 13. Untersuchungsausschuss zur Berater-Affäre beschlossen Der Verteidigungsausschuss des Bundestages hat eine parlamentarische Untersuchung der Berater-Affäre im Verteidigungsministerium … Wohlgemerkt: Es ging nicht um irgend einen Vorgang, sondern um die Digitalisierung, die von der Leyen als zentrale Reformaufgabe bezeichnet. Schleswig-Holstein | Sie machte Katrin Suder, eine ehemalige McKinsey-Mitarbeiterin, für vier Jahre zur Staats­sekretärin. Wie müssten solche … Katrin Suder arbeitete bei McKinsey und später im Verteidigungsministerium. Mit den richtigen Worten, mit Ehrlichkeit und ein bisschen Demut hätten sich die Abgeordneten wohl besänftigen lassen. Ihre frühere Staatssekretärin Katrin Suder blieb der Sitzung aber fern und wollte Fragen der Abgeordneten nur schriftlich beantworten. [4] Der Unterausschuss hat neun ordentliche Mitglieder und ebensoviele stellvertretende Ausschussmitglieder. Oktober 2019, sagte Klaus Veit aus, er habe Katrin Suder bereits am 6. Einzelne … Januar 2019 an war ein neunköpfiger Unterausschuss mit der Durchführung der Untersuchung beauftragt, der vom 21. Die staatlichen Finanzkontrolleure hatten Verstöße gegen das Vergaberecht bei der Anheuerung von externen Beratern im Verteidigungsministerium gerügt. 38, ist Bundestagsabgeordneter, Obmann der Grünen im Verteidigungsausschuss und Mitglied im Untersuchungsausschuss zur Berateraffäre. [21] Auch die spätere Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) kam bei der Angelegenheit zur Sprache, da sie Gewerkschaftern der HIL-Werke als saarländische Ministerpräsidentin versprach, die Werke nicht zu verkaufen. Schlagzeilen, Meldungen und alles Wichtige, Die damalige Staatssekretärin im Bundesverteidigungsministerium, Katrin Suder, während eines Porträttermins. Dabei berichtete der Generalmajor Klaus Veit, dass die BWI hohe Gewinne erzielte, was bundeseigenen Unternehmen jedoch verboten ist. Mecklenburg-Vorpommern | Die Beraterin Katrin Suder schaffte es an die Spitze des Verteidigungsministeriums. September 2020 beschloss der Unterausschuss seinen Abschlussbericht, den sich der Verteidigungsausschuss am 16. Aber Suder kam nicht. [20], In zwei Sitzungen des Untersuchungsausschusses beschäftigten sich die Abgeordneten mit der Privatisierung der drei Hauptwerke der Heeresinstandsetzungslogistik GmbH (HIL). Berichte des Bundesrechnungshofs über Rechts- und Regelverstöße bei der Nutzung derartiger Leistungen waren Anlass, diese Vorgänge unter verschiedenen Gesichtspunkten zu prüfen. Doch wichtige Fragen bleiben wohl für … Heute ist Katrin Suder im Untersuchungsausschuss zur Berateraffäre der Bundeswehr vorgeladen. [15] Accenture entsendete zu den Sitzungen eigene Beobachter, die ihr berichteten. Thüringen, Beschlussempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses als 1. Der 1. Der Bericht erwähnt, dass Erhard Bühler mit diesem Accenture-Geschäftsführer befreundet und Taufpate von dessen Kindern sei, auch Suder war demnach mit dem Manager befreundet und Taufzeugin. [30], Landesparlamente: Diese Seite wurde zuletzt am 19. Für diesen Donnerstag ist ihre frühere Rüstungsstaatssekretärin Katrin Suder einbestellt. [19][23], Untersucht wurde insbesondere auch, inwiefern die ehemalige Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen über die Vorgänge informiert war, ebenso ihre damalige Staatssekretärin Katrin Suder. [2] Am 14. Von Mitarbeitern und Kollegen wird Katrin Suder als besonders fähige Führungsperson beschrieben, die jedoch mangelndes Verständnis für den Beamtenapparat erwies. Sein Auftrag war es, den Umgang mit externer Beratung und Unterstützung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung aufzuklären. Der Vorsitzende des Ausschusses, Wolfgang Hellmich, übergab am 16. Die Überschüsse sollten nach Aussagen des Generals genutzt werden, um externe Berater für die BWI zu gewinnen und diese hochpreisig zu bezahlen. Seit 2014 zahlte man für diverse Beratertätigkeiten knapp 130 Millionen Euro aus. Der Ausschuss kam zur Auffassung, dass der zuständige Abteilungsleiter, General Erhard Bühler, die Gesamtverantwortung dafür trage. Berlin | Mitte Februar wird von der Leyen, die heutige EU-Kommissionspräsidentin, als Zeugin im Untersuchungsausschuss aussagen. Sie hatte jedoch angeboten, die … Laut Bericht kam es beim Anheuern externer Berater im Bereich des Verteidigungsministeriums zu Verstößen von führenden Soldaten und Beamten. Ursula von der Leyen steht in der Kritik. März 2019 wurden am ersten Anhörungstag Generalleutnant Ludwig Leinhos als Sachverständiger und als Zeugen Thea Dilger und Helmut Peters vernommen. Damals, Ende 2018, hätte Suder einfach nur vorbeischauen müssen im Bundestag, um dem Verteidigungsausschuss einige Fragen zu ihrer Arbeit als Staatssekretärin im Wehrressort zu beantworten. Katrin Suder wies die Vorwürfe bei ihrer Anhörung vor zwei Wochen jedoch zurück und erklärte, sie habe Privates von beruflichen Vorgängen getrennt. Unter anderem leitet sie den Digitalrat der Bundesregierung. [25] Suder stritt ab, indirekt in Auftragsvergaben involviert gewesen zu sein – und damit auch nicht verantwortlich für Weisungen oder Vergaben an Personen, zu denen sie Freundschaften oder andere nahe Beziehungen unterhielt. Seite aus dem internen Leitfaden des Verteidigungsministeriums aus dem Dezember 2017: Damals schien der Einsatz externer Berater außer Kontrolle geraten zu sein. Im Dezember 2019 wurde schließlich aus einer vertraulichen Sitzung des Ausschusses an die Presse weitergegeben, dass die Daten auf dem Telefon offenbar vom Hersteller auf Weisung des Ministeriums bereits im August gelöscht wurden und wohl unwiederbringlich verloren sind. Januar 2020 musste Katrin Suder vor dem Gremium aussagen. Die WELT als ePaper: Die vollständige Ausgabe steht Ihnen bereits am Vorabend zur Verfügung – so sind Sie immer hochaktuell informiert. Die Volksvertreter empfanden das als Affront, sie setzten einen Untersuchungsausschuss ein – und die “Berateraffäre“ der Bundeswehr nahm ihren Lauf. Laut Aussagen im Untersuchungsausschuss sollte der Vertrag nur für bereits bestehende Produkte gelten. Untersuchungsausschuss gemäß Artikel 45a Absatz 2 des Grundgesetzes, „Womöglich wichtige Handydaten Ursula von der Leyens gelöscht“, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=1._Untersuchungsausschuss_des_Verteidigungsausschusses_der_19._Wahlperiode_des_Deutschen_Bundestages&oldid=209966931, „Creative Commons Attribution/Share Alike“. Hamburg | [16][15][17] Im Untersuchungsausschuss sollen auch persönliche Verhältnisse zwischen den Akteuren festgestellt werden. Doch ihre Vergangenheit holt sie ein. Brandenburg | [25] In ihrer Aussage stellte Suder ihre Handlungen in der Zeit dar und zählte immer wieder die Krisenbedingungen auf, unter denen sie die Organisation von Rüstung und Digitalisierung erklärte. Zeugen belasteten die ehemalige Staatssekretärin nun schwer. Sie war Ende 2018 einer Einladung in den Verteidigungsausschuss, der sich mit den gerügten Beraterverträgen beschäftigte, nicht gefolgt. Das Unternehmen Systemvertrieb Alexander GmbH SVA ist im fraglichen Untersuchungszeitraum Rahmenvertragshalter gewesen. Beide Zeugen sind Beamte des Bundesrechnungshofes. In einem der untersuchten Komplexe, der Entwicklung einer neuen IT-Strategie, habe von der Leyen kaum eine Entscheidungsgrundlage selbst gezeichnet; ihr Büro sei stets in Kenntnis gesetzt, die Entscheidungen aber häufig auf Ebene der Staatssekretäre getroffen worden. Saarland | Mehrere Zeugen schilderten starken Druck durch Vorgesetzte. Die AfD stimmte in ihrem Sondervotum dem von den Koalitionsabgeordneten verfassten Bewertungsteil nicht zu; die Zusammenhänge, Verfehlungen und Verantwortlichkeiten würden darin nicht deutlich genug aufgezeigt und die persönliche und politische Verantwortung von der Leyens nur unzureichend dargestellt. Der Rahmenvertrag ist für IT-Dienstleistungen in Bezug auf Wartung und Inbetriebnahme von IBM-Softwareprodukten gedacht.